Erneut erwartet der FC Rettenberg einen Mitaufsteiger, wenn am Sonntag ab 15:15 Uhr der TSV Buching/Trauchgau seine Visitenkarte im Brauereidorf abgibt. Zuletzt traf Rettenberg 2009/10 in der Kreisliga auf den TSV Trauchgau, sowie ein Jahr später auf den damaligen Aufsteiger TSV Buching. Am Ende der Spielzeiten standen jeweils zwei klare FCR-Siege in der Bilanz, und die Teams aus der Gemeinde Halblech stiegen damals nacheinander ab. Nachdem die beiden Vereine 2016 fusionierten, waren sie fast immer in der Spitzengruppe der Kreisklasse zu finden. 2019 scheiterte der TSV noch in der Relegation, diesen Sommer wurde das erneute Aufstiegsspiel souverän mit 3:0 gegen Amberg/Wiedergeltingen gewonnen. Obwohl die Ostallgäuer bereits zwei Punkte auf dem Konto haben sind sie das Schlusslicht der Liga. Das zeigt, wie eng es in der Kreisliga zugeht. Für die weiterhin ungeschlagenen Rettenberger bietet sich in dieser Partie die Chance, mit einem Heimsieg etwas Luft zu einem Mitbewerber um den Klassenerhalt zu schaffen. Dass die Moral intakt ist, wurde vergangenen Samstag in Ronsberg unter Beweis gestellt, als erneut ein Rückstand in einen Punktgewinn umgewandelt wurde. Fehlen werden letztmals die beiden Urlauber Martin Welte und Markus Hindelang. Dafür besteht Hoffnung, dass der eine oder andere bisher verletzte Akteur auf den Rasen zurückkehren kann. Es sind, wie im letzten Heimspiel gegen Seeg, kampfstarke Gäste zu erwarten, die nach ihrer ersten Saisonniederlage letzte Woche gleich wieder punkten wollen. Der FCR möchte dagegen gerade in solchen Partien die nötigen Punkte sammeln, um eine möglichst sorgenfreie Saison spielen zu können.
Für den FCR II geht es dagegen erstmal darum, überhaupt in der neuen Liga anzukommen. Nach zwei Partien ist immer noch keinen auf dem Punktekonto, obwohl beide Niederlagen vermeidbar waren. Der nächste Versuch beginnt um 13 Uhr gegen den TSV Buching/Trauchgau II. Die Gäste haben nach drei Begegnungen eine ausgeglichene Bilanz, und beispielsweise in Ebersbach gewonnen, wo das Büttner-Team vergangene Woche eine bittere Niederlage hinnehmen musste. Dort erzielten die Ostallgäuer allerdings auch ihr bisher einziges Tor. Sie spielen bereits ihre vierte Saison in der A-Klasse und haben somit schon etwas Erfahrung auf diesem Niveau. Die Hausherren müssen noch an einigen Stellschrauben drehen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. So werden oft die falschen Entscheidungen getroffen, wenn es darum geht einen aussichtsreichen Angriff zu Ende zu spielen. Die herausgespielten Möglichkeiten werden ebenfalls viel zu häufig vergeben. Und obwohl in der Defensive gar nicht so arg viel zugelassen wurde, gab es bereits fünf Gegentreffer. Das Potenzial in der Mannschaft ist aber definitiv vorhanden, um auch in der A-Klasse eine ordentliche Rolle zu spielen. Und das soll möglichst bereits am Sonntag zu den ersten Punkten der Saison führen.