Kein Sieger im Grüntenderby

Das Nachholspiel in der Kreisliga Süd am 01. Mai beim TSV Burgberg brachte bei tollem Fußballwetter und großer Kulisse mit einem 1:1 keinen Sieger
hervor. Auf dem schwer bespielbaren Rasen boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch und die zahlreichen Zuschauer sahen eine bis zum Schlusspfiff spannende Begegnung.
Das Spiel war über die komplette Spielzeit gesehen ausgeglichen und beide Reihen investierten sehr viel, den Gegner unter Druck zu setzen. Rettenberg fand nach der schwachen zweiten Halbzeit in Wald gut in die Begegnung und präsentierte sich durchaus selbstbewusst. Besonders in der Defensive war wieder mehr Sicherheit zu erkennen und auch in den restlichen Mannschaftsteilen war der klare Wille spürbar, die Scharte vom Sonntag auszuwetzen. Aber auch der TSV Burgberg ging nach den guten Leistungen der letzten Wochen positiv und mit breiter Brust ins Spiel und es war der Heimelf anzumerken, dass sie unbedingt den nächsten Sieg und damit einen „Dreier“ gegen den Abstieg einfahren wollte. Für den ersten richtigen Höhepunkt sorgte dann aber der FCR mit dem 1:0. Einen hohen Ball konnte Stefan Frischkorn per Direktabnahme sehenswert ins Tor befördern und auf Rettenberger Seite lief nun alles nach Plan. Zum Ende der ersten Halbzeit dann aber doch der Ausgleich. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde im Strafraum noch irgendwie verlängert und landete im Rettenberger Tor. Mit dem Halbzeitergebnis von 1:1 konnten beide Mannschaften leben, nicht aber ohne sich für die zweite Hälfte einiges vorzunehmen. So entwickelte sich auch im zweiten Spielabschnitt eine sehenswerte Begegnung, die hauptsächlich von der Einsatzbereitschaft beider Seiten lebte. Allerdings blieben klare Möglichkeiten aus und beide Hintermannschaften arbeiteten sehr gut und standen stabil. So blieb es beim bis zuletzt spannenden Derby beim gerechten 1:1. Dem FCR bringt der Punkt jedoch sicherlich mehr als dem TSV Burgberg, denn jetzt steht ein „Puffer“ von fünf Punkten auf den Relegationsplatz und sechs Punkten auf den Abstiegsplatz auf dem Konto, während der TSV Burgberg mit 17 Punkten weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz steht.
Beim FCR gilt es jetzt am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen den FC Thalhofen wieder alle Kräfte zu mobilisieren, um hier vielleicht endlich einen weiteren Befreiungsschlag zu machen. Gerade auf eigenem Platz wollen Klaus Engstler und seine Leute jetzt die nötigen Punkte sammeln, die zum Verbleib in der Kreisliga Süd nötig sind.

Die II. Mannschaft des FCR musste beim Vorspiel in Burgberg die erste Niederlage im Jahr 2012 einstecken und verlor mit 0:3. Zwar kamen Marcus Aßfalg und seine Kollegen zunächst gut ins Spiel und hatten auch Möglichkeiten, doch nachdem diese nicht genutzt wurden (Burgbergs Torhüter reagierte u.a. sehr gut bei einem Kopfball von Joachim Huber), ließ die Konzentration wieder nach und Fehler im Spielaufbau und in der Hintermannschaft häuften sich. So fiel zurecht auch der Führungstreffer für die Gastgeber, der auch noch weitere Unsicherheit ins Spiel des FCR brachte. Mit diesem Rückstand ging es auch in die Halbzeit und Stephan Auer und seine Elf wollten im zweiten Spielabschnitt engagierter zu Werke gehen. Das gelang zunächst auch und der FCR hatte mehr Ballbesitz und konnte auch Aktionen nach Vorn verzeichnen, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. In dieser Phase kam es dann zum Doppelschlag für den TSV Burgberg und das 3:0 entschied das Spiel vorzeitig. Fazit: Der TSV Burgberg war ein verdienter Sieger im „kleinen Derby“, da die Hausherren mehr in das Spiel investierten und auf dem Feld mehr Präsenz zeigten.
Für den FCR gilt es jetzt sich wieder auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren, wenn am Sonntag SW Sonthofen zu Gast ist. Es werden sich einige Dinge verändern müssen, wenn beim Heimspiel wieder gepunktet werden soll. Jedoch hat die Mannschaft in diesem Jahr immer wieder geziegt, dass durchaus Potential vorhanden ist und wenn sich jeder Einzelne wieder auf sich konzentriert und seine Aufgaben erfüllt, dann ist ein Sieg durchaus im Bereich des Möglichen.

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