Am Samstag um 15:30 Uhr steht für den FC Rettenberg der schwere Gang zum Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten FC Wiggensbach auf dem Programm. Die Hausherren stiegen 2019 nach sieben Jahren aus der Bezirksliga ab und befinden sich seitdem in der Spitzengruppe der Kreisliga. Nach einem verpatzten Saisonstart waren sie in der vergangenen Spielzeit bereits das zweitstärkste Rückrundenteam hinter Aufsteiger Niedersonthofen. Zu Torjäger Radu Lazar (aktuell 8 Saisontore) wurde mit dem ehemaligen Sonthofener Bayernligaspieler Ylber Myrta (5 Tore) von Bad Grönenbach ein weiterer Goalgetter verpflichtet. Somit traf kein Verein der Liga öfter als allein die beiden Wiggensbacher. Fast schon logisch sind da neben den fünf Auftaktsiegen die fünf Punkte Vorsprung auf Platz 2. Es wird für den FCR nach der ersten Saisonniederlage also eine echte Herkulesaufgabe, nicht gleich die zweite folgen zu lassen. Aber natürlich versuchen die Welte-Schützlinge auch aus der Außenseiterrolle heraus für eine Überraschung zu sorgen. Der Schlüssel liegt darin, der Offensivwucht des FCW standzuhalten und lange die berühmte Null zu halten. Auf der anderen Seite ist Rettenberg jederzeit für einen Treffer gut, bisher gelang noch in jedem Spiel einer. Zudem motiviert die Aussicht, der erster Wiggensbacher Kontrahent zu sein, der den Platz nicht als Verlierer verlässt. Rettenberg geht mit einem guten Schuss Selbstvertrauen in das Bonusspiel, in dem man nur gewinnen kann.
Um 13:15 Uhr ist Anstoss für den FCR II im Vorspiel beim FC Wiggensbach II. Für die noch sieglose Truppe wäre ein Erfolgserlebnis sehr wichtig, jedoch wartet im nördlichen Landkreis erneut ein ganz dicker Brocken. Die Gastgeber spielten von 2011 bis 2016 in der Kreisklasse und schnupperten nach dem Abstieg mehrmals am Wiederaufstieg. Zum Auftakt mussten sie eine 0:5-Packung bei Cambodunum Kempten hinnehmen, die folgenden drei Spiele wurden aber dann allesamt gewonnen. Es muss für das Team von Coach „Tiger“ Büttner schon einiges zusammenpassen, um ausgerechnet dort den ersten Saisonsieg einzufahren. Nichtsdestotrotz ist es auch kein völlig übermächtiger Gegner, der seine Stärken wohl eher im spielerischen Bereich hat. Dem will der FCR II mit Kampfgeist und Einsatz begegnen, und erstmal sicher stehen, um nicht gleich einem Rückstand nachlaufen zu müssen. Auf dem großen Platz wird es aber auch nötig sein selbst Akzente zu setzen und sich möglicherweise bietende Räume zu nutzen. Bisher war die FCR-„Reserve“ meist auf Augenhöhe mit den jeweiligen Gegnern, das soll baldmöglichst auch auf dem Punktekonto sichtbar werden.