Bereits am Samstag um 14 Uhr möchte der FC Rettenberg nach drei sieglosen Spielen in Folge mal wieder einen Dreier einfahren. Mit dem Tabellendritten VfB Durach II, der ebenfalls noch aussichtsreich im Meisterrennen liegt, wartet auf den FCR aber eine hohe Hürde. Sieben Zähler beträgt der Rückstand der Landesliga-Reserve aus dem Kemptener Vorort, dabei hat der VfB noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Überhaupt musste sich das Team von Trainer Christian Geiß in dieser Saison erst zweimal geschlagen geben. Allerdings ist auch Durach seit drei Partien sieglos, lediglich zwei Zähler konnten in diesem Zeitraum verbucht werden. Wie bei jeder 2. Mannschaft hängt die Aufstellung und der Spieltagskader immer auch davon ab, welche Spieler aus der 1. Mannschaft zur Verfügung stehen. In diesem Punkt kommt es Rettenberg zugute, dass der VfB I zeitgleich in Unterhaching aktiv ist, und somit wohl nicht den stärksten Kader aufbieten kann. Das alles spielt für den Tabellenführer aus dem Brauereidorf nur eine untergeordnete Rolle, denn beim Spitzenreiter ist einzig und allein ein Erfolg gegen den direkten Kontrahenten im Fokus. Dabei soll auch die gewohnte Heimstärke helfen, im Brauereidorf wurden acht der zehn Partien gewonnen. Mit einem Sieg würde man Durach vorerst deutlich distanzieren und das eigene Selbstvertrauen weiter stärken. Hilfreich wäre dabei auch, wenn das Welte-Team mal wieder ohne Gegentor auskommt, denn das gelang in dieser Saison erst dreimal. Auch wenn sich die Personalsitution etwas entspannt hat, müssen weiterhin Tobi Meitinger, Maxi Schmitt und Michael Herz ersetzt werden. Trotzdem ist man im Rettenberger Lager optimistisch und voller Hoffnung, mit Unterstützung der Zuschauer die kleine Durststrecke zu überwinden.
Der FCR II trifft erst am Sonntag um 13 Uhr auf Tabellenführer TSV Roßhaupten. Mit den Ostallgäuern läuft der absolute Topfavorit auf den Aufstieg im Grüntenstadion auf. Einzig zu Saisonbeginn ließ der TSV ein wenig Federn, mittlerweile ist er seit 12 Spielen ungeschlagen, gewann die letzten sieben Partien allesamt bei sage und schreibe 29:1 Toren! Die beste Offensive, die wenigsten Gegentore der Liga, sieben Punkte Vorsprung auf Verfolger SG Oy/Nesselwang, Roßhaupten ist in jeder Hinsicht das Nonplusultra der A-Klasse 6. Kurzum: auf die Männer um Käptn Maximilian Spatz wartet eine Herkulesaufgabe. Im Hinspiel konnte sich das Büttner-Team bei der 0:3-Niederlage so teuer wie möglich verkaufen, war aber am Ende chancenlos. Beide Mannschaften waren am letzten Wochenende aufgrund des Wintereinbruchs spielfrei. Nach der starken Siegesserie bis Ende März konnten die Gelb-Roten aus den jüngsten drei Partien nur noch einen Zähler verbuchen, den konnte der FCR II allerdings in Nesselwang holen. Ein ähnlicher Auftritt wird auch am Sonntag nötig sein, um dem Spitzenreiter halbwegs Paroli bieten zu können. Vor allem wird es auf eine stabile Abwehr ankommen, um die Begegnung so lange es geht offen zu halten. Und wer weiß, vielleicht ist am Ende ja sogar eine Überraschung möglich.