Einen großen Namen im Allgäuer Fußball erwartet der Kreisliga-Tabellenführer FC Rettenberg am Sonntag um 15.15 Uhr, wenn der BSK Olympia Neugablonz im Brauereidorf antritt. Die großen Erfolge des Vereins liegen weit zurück und wurden in den 70er-Jahren erreicht, zu der Zeit spielte Neugablonz sieben Jahre lang in der damals vierklassigen Landesliga und empfing in der DFB-Pokal-Hauptrunde Eintracht Frankfurt im heimischen Waldstadion. Ab 2006 war 16 Jahre lang die Bezirksliga die Heimat der Neugablonzer, nach dem Abstieg 2022 landete der BSK in der Vorsaison im Mittelfeld der Kreisliga Mitte. Jetzt spielt das Team aus dem Kaufbeurer Stadtteil wieder in der Gruppe Süd und hat einen ziemlichen Fehlstart hingelegt. Erst vier Punkte stehen zu Buche, diese kamen allerdings zuletzt durch ein 2:2 gegen Weitnau trotz längerer Unterzahl und ein 7:0 in Oberbeuren zustande. Das Potential scheint also größer zu sein, allerdings stehen sich die Ostallgäuer mit bereits vier Roten Karten öfter selbst im Weg. So fehlen ihnen am Sonntag auch zwei gesperrte Spieler. Dem gegenüber steht das bisher sehr kompakte, disziplinierte und mannschaftlich geschlossene Auftreten des Spitzenreiters FC Rettenberg. Genau mit diesen Stärken soll auch Neugablonz geknackt und die durchaus starke BSK-Offensive in Schach gehalten werden. Mit bereits dreimal so vielen Gegentoren wie der FCR ist die Gästeabwehr nicht gerade sattelfest und dürfte für die gefährlichen Angreifer Markus Trunzer, Patrick Pfleiderer und Moritz Frisch Tormöglichkeiten zulassen. Verzichten müssen die Gastgeber auf ihren Kapitän und Toptorjäger Tobias Meitinger, der in dieser Partie nicht zur Verfügung steht. Das Welte-Team strebt trotzdem den siebten Sieg im 7. Saisonspiel an, um den Traumstart weiter fortzusetzen und sich im oberen Tabellendrittel festzubeissen, bevor es nächste Woche zum Topspiel nach Durach geht.
FCR erwartet Neugablonz