Bereits am Freitag um 18.30 Uhr ist der FC Rettenberg beim SC Untrasried zu Gast. Während der FCR mit dem seit Sonntag fixen Klassenerhalt im Gepäck anreisen kann, stellt sich die Lage bei den Gastgebern völlig anders dar. Diese befinden sich in höchster Abstiegsgefahr und zudem in einem dicken Abwärtstrend. Denn nach einem passablen Start in ihr zweites Kreisligajahr mit 16 Punkten aus den ersten elf Partien, die letzte davon war ein 3:0-Erfolg in Rettenberg, folgte ein Einbruch. Von den folgenden zwölf Spielen konnte nur noch eines gewonnen werden, im Jahr 2023 warten die Ostallgäuer nach acht Versuchen noch immer auf den ersten dreifachen Punktgewinn. Nachdem für den SCU zum Abschluss auch noch ein Duell mit Ligaprimus Wiggensbach wartet, sind die Hausherren in der Begegnung mit dem FCR schon fast zum Siegen verdammt. Das alles kann man im Rettenberger Lager ganz entspannt verfolgen, hier ist man zufrieden, dass man als Liganeuling nie in den Abstiegsstrudel geriet und sich souverän in der Kreisliga behaupten konnte. Die Trainer Manuel und Martin Welte wollen auch den Saisonausklang noch erfolgreich bestreiten und so viele Punkte wie möglich aus den drei abschließenden Partien holen, um am Ende vielleicht sogar noch Platz 5 zu erreichen. Denn ein positiver Abschluss würde zugleich für Schwung und Selbstvertrauen sorgen, das man mit in die neue Saison nehmen kann. Und nachdem es für alle drei verbliebenen Gegner noch um was geht, will der FCR schon aus Fairnessgründen gegenüber den Mitkonkurrenten keine Punkte verschenken.
Die 2. Mannschaft trägt ihr Spiel beim SC Untrasried II erst am Sonntag um 15 Uhr aus. Nach dem Erfolg gegen den FSV Marktoberdorf II ist der Klassenerhalt für die Büttner-Schützlinge ganz nah und kann am Sonntag endgültig eingetütet werden. Das geht am besten mit einem eigenen Sieg im Ostallgäu, aber auch Schützenhilfe von Cambodunum Kempten mit einem Sieg gegen die SG Ebersbach/Ronsberg in der zeitgleichen Begegnung würde dem FCR II ein weiteres Jahr in der A-Klasse sichern. Dieses Ziel haben die Gastgeber bereits erreicht, und dazu noch in ihrer letzten Partie mit einem Erfolg in Ebersbach den Gelb-Roten geholfen. Davor gab es allerdings elf erfolglose Versuche, einen Dreier einzufahren. Somit haben die Rettenberger Kicker sicher keien unlösbare Aufgabe vor der Brust, denn schon im Hinspiel kam der SCU II nur zu einem glücklichen 2:2 im Brauereidorf. Auf jeden Fall will das Team um Kapitän Maxi Spatz das Heft selbst in die Hand nehmen und die rechnerisch noch fehlenden Punkte möglichst am Sonntag einfahren. Dann wäre nach einer phasenweise holprigen und nervenaufreibenden Saison das große Ziel erreicht, im Premierenjahr nicht gleich wieder die A-Klasse verlassen zu müssen.