Ein wichtiger 2:1-Arbeitssieg gelang dem FCR im letzten Heimspiel der Saison gegen den TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg. Dadurch können die Gelb-Roten am kommenden Samstag beim FC Füssen zumindest den Relegationsplatz aus eigener Kraft sichern. Das Welte-Team kam zunächst gut in die Partie. Bereits in der 4. Minute umspielte Kilian Götzfried nach schönem Pass von Roman Wolf den Gästekeeper, konnte den Ball aber nicht mehr in Richtung Tor befördern. Einen Rückschlag gab es in der 12. Minute. Marco Engstler kassierte nach einem taktischen Foul an der Mittellinie eine 10 Minuten-Strafe. Diese nutzte Thomas Huber bereits nach drei Minuten zur Gästeführung. Er wurde halbrechts freigespielt, zog in den Sechzehner und verwandelte humorlos zum 0:1. Danach mussten die Hausherren nach einer Verletzung von Martin Welte kurzfristig sogar zu neunt agieren. Als der FCR wieder vollzählig war musste er sich erstmal neu sortieren. Das gelang auch nach einigen Minuten. In der 29. Minute ging ein Freistoß von Manuel Welte knapp drüber. Kilian Götzfried kam neun Minuten später zum Abschluss, verzog aber den Schuss von rechts. Beinahe hätte Markus Hindelang mit einem Flugkopfball den Ausgleich besorgt, aber die Kugel ging haarscharf über das Tor (40.). Nur eine Minute später bediente Engstler Pfleiderer mit einem Traumpass, der legte quer auf Götzfried, sein Schuss landete zum umjubelten 1:1 im Tor. Das war auch der Halbzeitstand. Danach neutralisierten sich beide Teams weitestgehend in der umkämpften Begegnung. Gefährlich wurde es bei einem Freistoß des TSV, Lukas Köck musste sich bei dem Schuss von Nicolas Stöger strecken um ihn zu entschärfen (55.). In der 64. Minute kam der eingewechselte Markus Trunzer im Strafraum zum Abschluss, sein abgefälschter Schuss verfehlte das rechte Eck nur um Zentimeter. Sieben Minuten später fiel der Rettenberger Siegtreffer. Es herrschte Chaos im Gästestrafraum, gegen Götzfried konnte Seeg-Hopferau-Eisenberg den Einschlag noch verhindert, nicht aber gegen den Nachschuss von Trunzer, der im rechten Winkel landete, 2:1! Wenig später parierte Köck einen Freistoß von Christoph Willer stark, und auch beim Nachschuss von Fabian Böck war er hervorragend zur Stelle (75.). Eine ähnlich Situation gab es fünf Minuten danach auf der anderen Seite. Daniel Melzer hielt den Freistoß von Manuel Welte, Trunzer erreichte den Abpraller, scheiterte aber ebenfalls an Melzer. So blieb es bis zum Schluss umkämpft und es musste gezittert werden, bis endlich der erlösende Schlusspfiff ertönte. Somit reicht ein Punkt in der nächsten Woche auf jeden Fall für die Relegation, sollte Durach II patzen wäre auch noch der direkte Aufstieg möglich.
Im allerletzten Moment verlor der FCR II noch zwei Punkte beim 4:4 gegen den FC Wiggensbach II. Rettenberg bestimmte weitestgehend die erste Hälfte und hatte ein deutliches Chancenplus. In der 6. Minute machte aber Timo Schafroth mit dem ersten Torschuss Dank einem Flatterball den Führungstreffer für Wiggensbach. Danach hatte der FCR fünf Abschlüsse, die alle zu ungenau und ungefährlich waren. Einzig bei einem Schuss auf das lange Eck von Lukas Jäger musste sich Keeper Tim Fink strecken (15.). In der 29. Minute verhinderte Nico Tauscher gegen den durchgebrochenen Lukas Wulferding einen weiteren Gegentreffer. Das 0:2 erzielte nur zwei Minuten später Simon Hartmann mit einem haltbaren Schuss. Nach einem Fehlpass von Fink kam Christian Spatz an den Ball und bediente Quirin Schweiger, der überlegt das 1:2 erzielte (37.). Trotz weiterer drei Chancen für die Gelb-Roten ging es mit diesem Ergebnis in die Pause. Gleich in der 46. Minute hatte Stefan Weißenbach die Gelegenheit zum Ausgleich, schoss aber am Tor vorbei. Jetzt war eher Wiggensbach am Drücker und verfehlte das Tor dreimal mehr oder weniger knapp. Den nächsten Treffer machte aber Daniel Klaus auf Vorarbeit von Lukas Jäger, somit stand es 2:2 (57.). Nur zwei Minuten danach startete Jonas Reitemann ein sensationelles Solo aus der eigenen Hälfte und veredelte es mit dem 3:2 ins linke untere Eck. Mit dem Traumtor zum 4:2 von Jäger ins linke Kreuzeck nach schöner Vorarbeit von Simon Mayr schien die Messe gelesen (73.). Nach einer Unachtsamkeit kam Patrick Christl aber zehn Minuten vor Schluss frei durch und stellte mit einem Heber auf 4:3. Ab der 85. Minute waren die Hausherren auch noch in Überzahl, als Stefan Faymonville nach einem rüden Foul an Julian Flemming eine Zeitstrafe kassierte. Gleich darauf wäre Joker Louis Göbel fast die Entscheidung geglückt, aber Fink fischte den Schuss gerade noch weg. In der 93. Minute wäre dem FCR nach einem Freistoß fast ein Eigentor unterlaufen. Aber die folgende Ecke landete auf Umwegen bei Torwart Tim Fink, dessen abgefälschter Schuss fand den Weg zum 4:4 in die Maschen. Ein bitteres Ergebnis für die Büttner-Truppe!