Am Sonntag um 15:15 Uhr präsentiert sich Kreisliga-Spitzenreiter FC Rettenberg im neuen Jahr erstmals vor eigenem Publikum. Das Spiel findet eventuell bei schlechter Witterung auf dem Kunstrasen in Immenstadt statt, Infos dazu gibt es in den kommenden Tagen auf www.fcrettenberg.de. Zu Gast ist der Aufsteiger TSV Friesenried, der tief in den Abstiegskampf verstrickt ist. Solche Gegner sind bekanntermaßen immer gefährlich, was es für den FCR nicht einfach macht. Obwohl jeder einen Sieg gegen den Drittletzten aus dem Ostallgäu erwartet, muss auch diese Partie erstmal gewonnen werden. Das hat sich schon im Hinspiel gezeigt, das phasenweise hektisch verlief. Die Kicker aus dem Brauereidorf kassierten im August bei Gluthitze drei Zeitstrafen und einen Platzverweis, trotzdem konnte am Ende ein 2:1-Erfolg bejubelt werden. Nach einem halbwegs passablen Saisonstart rutschte Friesenried in eine echte Krise. Vor der Winterpause konnte nur noch eines der letzten sieben Spiele gewonnen werden, die anderen sechs gingen bei insgesamt 2:24 Toren verloren! Große Probleme gibt es in der Offensive, gerade einmal 12 Treffer gelangen dem Aufsteiger bisher. Für den TSV ist es der Punktspielstart 2024, deswegen ist schwer zu sagen ob er sich in besserer Form präsentiert als vor der Pause. Den Auftakt hat das Welte-Team schon hinter sich und mit dem 2:1 in Oberbeuren erfolgreich absolviert. Dort wurde der Gegner zwar über nahezu die ganze Spielzeit beherrscht, gerade im letzten Drittel des Spielfeldes tat sich der FCR aber noch recht schwer, viele Chancen zu kreieren. Gegen die extrem tief stehenden Gastgeber war das allerdings auch nicht einfach, andererseits ist von Friesenried wohl eine ähnliche Herangehensweise zu erwarten. Somit könnte für Rettenberg ein möglichst früher Führungstreffer entscheidend sein, um zum einen Sicherheit ins Kombinationsspiel zu bringen, zum anderen um die Gäste zu eigenen Aktionen zu zwingen, die dem FCR Räume bieten. Weiterhin müssen die Gelb-Roten auf Tobias Meitinger und Severin Gert verzichten, zudem ist Thomas Hindelang neu ins Lazarett dazugekommen. Dennoch herrscht beim Tabellenführer Zuversicht, dass die nächsten drei Zähler auf das Punktekonto gebracht werden können.
Um 13 Uhr steht für Coach Christian Büttner und seinen FCR II das erste Pflichtspiel nach der Winterpause an, zu Gast ist mit dem Aufstiegskandidaten SV Rieden am Forggensee gleich ein echter Gradmesser! Mit dem Tabellendritten, der als Aufsteiger bereits den Schritt in die Kreisklasse anpeilt, kommt die Tormaschine der Liga ins Grüntenstadion. 52 mal klingelte es bereits im Kasten der Riedener Gegner, allein Oleg Weber landete schon 13 Treffer, drei weitere SVR-Kicker trafen je 8 mal. Auf die Rettenberger Defensive wartet also Schwerstarbeit. Allerdings misslang der Auftakt letzte Woche, als es eine 2:3-Niederlage gegen Seeg-Hopferau-Eisenberg II setzte. Die Ostallgäuer werden also alles tun, um eine weitere Pleite zu verhindern, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Im Hinspiel konnte der FCR anfangs gut mithalten und nahm sogar eine 2:1-Führung mit in die Kabinen, danach konnte Rieden aber nicht mehr gebremst werden und die Partie ging mit 2:5 verloren. Seitdem machte die Rettenberger Reserve aber eine beachtlichte Entwicklung und hat die sechs Begnungen vor der Winterpause allesamt gewonnen. Auch der 5:2-Sieg im Testspiel bei Halde/Oberwang am letzten Wochenende war mehr als beachtlich, ebenso wie der derzeitige 7. Tabellenplatz. Zudem finden sich auch in Reihen des FCR mit Lukas Jäger (9 Tore) und Quirin Schweiger (8) zwei Top Ten-Torjäger. Nachdem der Klassenerhalt im Prinzip bereits erreicht ist, können die Gelb-Roten ohne Druck frei aufspielen und schauen wohin die Reise in dieser Saison noch geht. Vielleicht ist auch gegen den favorisierten SV Rieden ein weiterer Sieg möglich, zumindest wenn die starken Leistungen aus dem Herbst in den Frühling gerettet werden können.