Erneut gab es mit dem 1:4 gegen den SVO Germaringen eine vermeidbare Niederlage für den Aufsteiger FC Rettenberg. Die Gäste hatten anfangs etwas mehr vom Spiel, wurden aber nur selten zwingend. Sie hatten zwar einige Torabschlüsse durch Süß (2.), Wörle (11.)., Patrick Wörz (15.) und Mayr (16.). Diese kamen aber alle nicht auf das FCR-Tor und wurden nicht wirklich gefährlich. Auf der anderen Seite fälschte Kilian Götzfried am Fünfmeterraum per Hacke einen Schuss von Martin Welte zum Führungstreffer ins Tor ab (22.). Kurz es darauf hatte Moritz Frisch den zweiten Treffer auf dem Fuss, als er von reichts frei in den Sechzehner zog, aber Torwart Hatzenbühler war auf dem Posten (24.). Nach einer halben Stunde gab es die wohl spielentscheidende Phase, als Germaringen per Doppelschlag das Spiel drehte. Zunächst kam Johannes Wagner nach einem Pass von Andreas Mayr über rechts aus kurzer Distanz zum Ausgleich (29.), hier war die Rettenberger Defensive nicht gut sortiert. Und nur eine Minute später spazierte Steve Masuch von der linken Seite quer über das Spielfeld, wurde nicht entscheidend gestört und zog halbrechts in den Strafraum und schob die Kugel überlegt ins Tor. Das ging dann doch zu einfach! Vor dem Halbzeitpfiff hatte Götzfried nach einer Flanke von Louis Gert noch eine Kopfballgelegenheit, er konnte die Kugel aber am linken Fünfereck nicht mehr richtig drücken. Nach der Pause spielte vor allem der FCR und drängte auf den Ausgleich. Nach einer Flanke von Frisch schloss Markus Roth zentral freistehend ab, aber Hatzenbühler reagierte sensationell und lenkte den Ball über die Latte (55.). In der 76. Minute spielte Roman Wolf Martin Welte frei, dessen Schuss wurde im Sechzehner im letzten Moment verhindert. Mitten in diese Drangphase hinein machte Timo Wörz nach einem unnötigen Ballverlust das vorentscheidende 1:3 (79.). Er eroberte die Kugel an der rechten Außenlinie, zog allein Richtung Lukas Köck und versenkte das Leder eiskalt im langen Eck. Rettenberg versuchte trotzdem weiter alles, war aber nicht mehr erfolgreich. Eine Halbchance von Quirin Schweiger wurde sichere Beute von Hatzenbühler (82.). In der Schlussminute gab es nach einem unglücklichen Foul von Simon Mayr noch Elfmeter, der von Patrick Wörz zum 1:4-Endstand verwandelt wurde. Das hatte allerdings nur noch statistischen Wert. Somit gewann in einem offenen Spiel nicht die bessere Mannschaft, sondern die, die gegnerische Fehler besser ausnutzte und vor dem Tor effektiver agierte. Der FCR befindet sich weiter in der Findungsphase und muss es schnellstmöglich schaffen, diese entscheidenden Kleinigkeiten zu verbessern. Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am Mittwoch um 19.30 Uhr beim Mitaufsteiger TSV Kammlach.
Die 2.Mannschaft holte mir einem 3:1-Sieg gegen den TV Hindelang die ersten Punkte der Saison. Der FCR II erwischte einen Blitzstart und ging gleich in der 1.Minute in Führung. Ein Ball von Lukas Jäger fand am langen Pfosten Raphael Rietzler, der aus kurzer Distanz zum 1:0 verwandelte. Das Büttner-Team stresste Hindelang mit konsequentem Anlaufen und zwang die Gäste zu Fehlern. In der 16.Minute verfehlte Patrick Pfleiderer mit einem Distanzschuss das Gehäuse. Nach einer guten halben Stunde kam Hindelang zur ersten großen Chance. Einen Schuss von Florian Schmid kratzte Manuel Meitinger von der Linie an den Pfosten. Kurz darauf verfehlte Jäger das TVH-Tor zum Haaresbreite. Der FCR hatte jetzt nicht mehr den Zugriff wie zu Spielbeginn. Schmid schoss freistehend überhastet vorbei (41.) und Kilian Heckelmiller schoss aus kurzer Distanz Torwart Tauscher an (43.). Eine Minute später kam was kommen musste. Als die FCR-Defensive unsortiert war bediente Schmid Heckelmiller, der zum 1:1 einschob. So ging es auch in die Pause, aus der die Gelb-Roten wieder stabiler zurückkamen. Patrick Pfleiderer brachte seine Farben mit einem haltbaren 25 Meter-Schuss wieder in Front (52.). Zehn Minuten später verfehlte Daniel Klaus aus spitzem Winkel das lange Eck. Auf der Gegenseite verzog Mika Ramsbacher (67.). In der 72. Minute landete ein Hindelanger Klärungsversuch genau bei Stefan Wiedemann, der die Kugel sehenswert volley im rechten Eck versenkte. Das war die Vorentscheidung. Hindelang hatte noch eine Chance durch Julian Fink, dessen Schuss wurde aber sichere Beute von Tauscher. Somit gelang endlich der erste Saisonsieg, der über die gesamte Spielzeit auch völlig in Ordnung geht.