Am Sonntag um 15.30 Uhr empfängt der FC Rettenberg im heimischen Grüntenstadion den SVO Germaringen. Der langjährige Bezirksligist aus dem Ostallgäu ist 2022 nach einem siebenjährigen Gastspiel in der Kreisliga wieder in seine „angestammte“ Liga zurückgekehrt. Der Klassenerhalt gelang in den folgenden Jahren relativ souverän. In dieser Spielzeit kamen die Schützlinge von Trainer Otto Ullmann mit nur einem Zähler nach drei Spielen nicht gut aus den Startlöchern. Die Stärke der Rot-Schwarzen ist in der Regel die Offensive, vor dem eigenen Gehäuse sind sie aber nicht immer konsequent. Bereits 14 Gegentore mussten sie hinnehmen. Zuletzt holten sie allerdings vier Punkte, darunter mit einem 3:2-Erfolg beim Mitfavoriten Thalhofen den ersten Saisonsieg. Daran will Germaringen am Sonntag natürlich anknüpfen, um die Abstiegszone schnellstmöglich zu verlassen. Aber auch für die Welte-Brüder und ihre Mannen sollen die ersten Heimpunkte herausspringen. Nach der klaren Auftaktniederlage gegen Niedersonthofen und der unglücklichen Pleite gegen Kaufbeuren möchte man nicht erneut den Gästen beim Jubeln zuschauen. Seit dem Derbysieg in Oberstdorf hat sich der FCR trotz wechselnder Ausfälle von Spiel zu Spiel ans Liganiveau herangearbeitet und war in den vergangenen Partien auch nah an einem Punktgewinn dran. Es fehlten jeweils nur Kleinigkeiten und ein wenig das Spielglück. Am letzten Sonntag in Lagerlechfeld konnte man nach der Pause sehen, dass das Welte-Team mit einem mutigen Offensivspiel auch Bezirksligisten in Verlegenheit bringen kann. Daraus können die Gelb-Roten Zuversicht ziehen und gegen Germaringen erneut selbstbewusst im heimischen Stadion auftreten. Das wird generell ein wichtiger Aspekt werden, denn in den nächsten Wochen geht es hauptsächlich gegen vermeintliche Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Um 13 Uhr tritt die 2. Mannschaft gegen den TV Hindelang an und will auch endlich die ersten Punkte auf sein Konto kriegen. Momentan belegt der FCR II den vorletzten Tabellenplatz und möchte diesen schnell wieder verlassen. Bisher hatte auch das Büttner-Team mit Personalproblemen zu kämpfen, was die bislang dürftige Bilanz ein Stück weit erklärt. Aber es hilft alles nichts, trotzdem muss das Ziel sein, nicht eine weitere Niederlage zu kassieren. Sonst besteht die Gefahr, erstmal für längere Zeit unten drin festzustecken. Das wird schwierig genug, denn die Ostrachtaler haben nach zwei ausgetragenen Partien noch eine makellose Bilanz mit sechs Punkten. Ein wenig wird das dadurch relativiert, dass die beiden Gegner wohl in den unteren Tabellenregionen zu erwarten sind. Aber auch die müssen erstmal geschlagen werden. Auf jeden Fall scheint das Team von Ex-FCR-Trainer Robert Lutz auf einem guten Weg zu sein. Eine deutlich bessere Platzierung als der enttäuschende Rang 11 im Vorjahr wird es am Saisonende wohl werden.