Zurück in die Erfolgsspur! Das ist das Motto des FC Rettenberg, wenn er am Sonntag ab 15.15 Uhr mit dem Tabellenzweiten und Mitaufsteiger TSV Dietmannsried die Klingen kreuzt. Die Gäste aus dem nördlichen Oberallgäu stiegen 2014 ein Jahr nach Rettenberg aus der Kreisliga ab, spielten danach meist in der Spitzengruppe der Kreisklasse und kehrten im Sommer mit einem 4:0-Relegationssieg gegen Sulzberg wieder zurück. Dietmannsried gelang ein starker Saisonstart, nur einmal mussten sie sich bisher geschlagen geben, dagegen gab es drei Siege. Garant für diesen Erfolg ist mit Christian Kreuzer der Toptorjäger der Liga, bereits neunmal netzte er schon ein. In früheren Jahren trafen die beiden Teams desöfteren in teils hitzigen Duellen aufeinander, in denen der FCR selten erfolgreich war. Nur in einer der letzten elf Begegnungen konnte die Mannschaft aus dem Grüntendorf den Platz siegreich verlassen, aber immerhin sechs Unentschieden hellen die Bilanz etwas auf. Ohne Sieger endeten auch die die letzten vier Partien. Das alles spielt für die Welte-Brüder und ihr Team am Sonntag keine Rolle mehr. Es geht einzig und allein darum, das ungewohnte Gefühl von zuletzt zwei Niederlagen abzuschütteln und wieder die altbekannte Heimstärke zu demonstrieren. Dafür muss nach dem 0:5 in Wiggensbach erstmal die Defensive wieder zu ihrer alten Sicherheit zurückfinden, um vor allem Kreuzer möglichst keine Abschlüsse zu gewähren. Darauf aufbauend will Rettenberg das Spiel selbst bestimmen und die Gäste unter Druck setzen. Eine dritte Niederlage soll es auf keinen Fall geben, um nicht in einen Abwärtstrend zu geraten. Verzichten müssen die Rettenberger noch einmal auf ihren Kapitän Steven Oertel. Die Partie wird von der aufstrebenden Landesliga-Schiedsrichterin Sarah Hofmann aus Lamerdingen geleitet.
Um 13 Uhr fühlt die 2.Mannschaft dem überraschend starken TSV Seeg-Hopferau-Eisenberg II auf den Zahn. Die Ostallgäuer spielen seit dem Zusaammenschluß des TSV Seeg mit dem TSV Hopferau-Eisenberg im Jahr 2017 in der A-Klasse. Bis auf einen kleinen Ausreißer landeten sie seitdem immer unter den Top 5. Trotzdem war nicht zu erwarten, wie die Gäste derzeit durch die Liga fegen. Die bisher absolvierten vier Spiele wurden bei einem Torverhältnis von 14:1 allesamt gewonnen! Eine kleine Relativierung ist die Tatsache, dass sie nur Kontrahenten aus der unteren Tabellenhälfte gegenüber standen. Dennoch muss diese Bilanz erstmal erreicht werden. In der unteren Tabellenhälfte steht auch die „Reserve“ der Gelb-Roten, allerdings seit letzter Woche mit dem ersten Saisonsieg auf der Habenseite. Auch wenn eine Portion Glück dabei war, der Erfolg in Wiggensbach war nicht selbstverständlich und sollte für Selbstvertrauen sorgen. In jedem Fall scheint der TSV SHE II sowohl offensiv als auch defensiv seine Stärken zu haben, das Büttner-Team wird also in allen Mannschaftsteilen eine konzentrierte und durchgehend starke Leistung benötigen um zu bestehen. Es wird vermutlich nochmal eine Steigerung nötig sein, um am Ende die erste Mannschaft zu sein, die gegen den TSV nicht als Verlierer vom Platz geht.