Enttäuschend verliefen die Partien des FCR beim SSV Wertach, beide Herrenteams mussten ohne Punkte die Heimfahrt antreten. Bei der 1:2-Niederlage der Ersten hatte Patrick Pfleiderer gleich zu Beginn die Riesenchance zur Rettenberger Führung, aber aus zehn Metern ging sein Schuß über die Latte. Wie wichtig diese Führung gewesen wäre, zeigte sich im weiteren Verlauf. Wertach war nämlich besser im Spiel, zweikampfstärker und zeigte mehr Initiative. Allerdings blieben Tormöglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware, die dickste hatte der SSV mit einem Schuß aus spitzem Winkel, der am langen Eck des leeren Tores vorbeiging. Keeper Michi Kühn hatte das Gehäuse zum Rettungsversuch verlassen. Nach der Pause wollte der FCR aktiver werden, stattdessen gab es nach 51 Minuten den ersten Gegentreffer. Einen Querpaß von links konnte Kühn nur abprallen lassen, Thaddäus Cordella staubte aus kurzer Distanz ab. Schon vier Minuten später kam der Ausgleichstreffer durch Maxi Schmitt. Nach einem Traumpaß von Patrick Pfleiderer umkurvte er Torwart Jonas Führer und schob ein. Jetzt folgte die erste richtige Druckphase des FCR, Wertach hatte Probleme wieder ins Spiel zu kommen. Diese hielt allerdings nur etwa zehn Minuten an, danach war es wieder ausgeglichen. Eine Viertelstunde vor Schluß kamen die Hausherren etwas überraschend zur erneuten Führung. Eine Flanke von Martin Suntheim brachte Pirmin Steinmüller im langen Eck unter. Das Welte-Team versuchte nochmal alles, um nochmals auszugleichen, so richtig konnten der SSV aber nicht mehr in Bedrängnis gebracht werden. Somit gewann Wertach zwar etwas glücklich, aber aufgrund des Engagements vor allem in der ersten Hälfte auch nicht unverdient.
Die 0:2-Pleite der 2. Mannschaft ist schnell erzählt. Auf dem engen und schwierig zu bespielenden Kunstrasenplatz kam der FCR II relativ gut in die Partie, aber nach 10-15 Minuten ging nicht mehr viel. Es entwickelte sich eine unansehliche, fehlerbehaftete Partie ohne jeden Spielfluß, die Wertach weitestgehend im Griff hatte. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte musste Rettenberg das 0:1 hinnehmen, Tom Manthey netzte frei vor dem Tor ein (23.). Ein vermeidbarer Freistoß wurde 13 Minuten hoch in den Strafraum geschlagen, Klaus Weißenbach verlängerte unglücklich ins eigene Tor. Das war im Prinzip auch die letzte erwähnenswerte Szene in dieser Begegnung, die zurecht von den Gastgebern gewonnen wurde.